Die Idee zum Sozialen Gartenbau oder Social Landscaping hatte Georg Höfer schon im Jahr 2018. Von Anfang an hat ihn die Frage beschäftigt, wie die witterungsbedingte Winterpause im Garten- und Landschaftsbau wirklich gewinnbringend für möglichst viele Menschen genutzt werden könnte. Wie können Menschen davon profitieren, dass wir im Winter in unserer Region teilweise nicht arbeiten können? Die Lösung war schnell gefunden. Ähnlich schnell stellte sich heraus, dass es bei der Umsetzung auf allen Seiten Gewinner gibt. Die soziale Wertschöpfung ist schwer in Zahlen auszudrücken. In lächelnden Gesichtern, glücklichen Menschen und erfüllten Leben aber durchaus!
Bis 2021 waren wir allerdings auf andere Organisationen angewiesen, die die Spenden für unsere Projekte verwaltet haben.
Um unabhängiger zu sein und für unsere Unterstützer die größtmögliche Transparenz zu schaffen, haben wir uns entschieden, einen eigenen Verein zu gründen, der die Projekte koordiniert und unter dessen Dach alle Fäden zusammen laufen. Das hat für alle Beteiligten viele Vorteile und ist die Basis dafür unser Engagement weiter auszubauen.
Die Gründungsmitglieder bestehen aus Mitarbeitern und Kunden von Höfer Gartenbau sowie aus Unterstützern unseres ersten Projekts in Südafrika. Wir freuen uns einen Spezialisten für Vereinswesen und Betriebswirtschaft, zwei Rechtsanwältinnen, zwei Meister sowie zwei Gärtner des Garten- und Landschaftsbaus als Gründer gewonnen zu haben.
Der Verein Social Landscaping e.V. ist der Organisator unserer Projekte. Durchgeführt werden sie bis jetzt aber hauptsächlich von Mitarbeitern von Höfer Gartenbau aus Eggstätt, die sich hier in ihrer Freizeit engagieren.
Mittlerweile hat sich unser Einsatz aber herumgesprochen und zieht bereits Menschen an, die nicht in unserer Firma arbeiten. Grundsätzlich ist uns jedes Engagement willkommen und wir prüfen, ob wir auch Helfer aus anderen Firmen und Branchen in unsere Projekte einbeziehen können.
Noch werden alle Arbeiten des Vereins ehrenamtlich durchgeführt. Um einen wirklich großen Einfluss mit unseren Projekten zu haben, streben wir aber an, die kompetentesten Menschen ins Boot zu holen, die wir finden können. Dabei ist uns wichtig, dass sich diese um ihren eigenen Lebensunterhalt keine Sorgen machen müssen. Entsprechend wollen wir sie entlohnen und so dafür sorgen, dass sie lange motiviert und unbeschwert für Social Landscaping e.V. arbeiten können.
Ohne es zu wissen, habe ich Sozialen Gartenbau schon 2005 betrieben. Damals war ich nach dem Abi in Sri Lanka um bei der Beseitigung der Folgen des Tsunami zu helfen. Damals haben wir hauptsächlich Spielplätze, Orte für gemeinsame Aktivitäten der Dorfbewohner und ähnliches gebaut. Auch damals ging es darum, Verbundenheit herzustellen und Menschen zusammen zu bringen. Und auch darum, zu helfen und einen Teil unseres Reichtums zu teilen.
Ich habe erfahren, welche Freude es macht, mit der eigenen Kraft, dem eigenen Können und den eigenen Gedanken als Team Dinge zu schaffen, die anderen Freude machen und sie befähigen selbst zu wachsen.
2018 war die Zeit dann reif für die Idee, dieses Gefühl mit und für die eigene Firma zu schaffen. Wie das genau aussehen sollte, war mir selbst nicht ganz klar. Auf einer mehrtägigen Bergtour mit Jakob Schlichtig ist dann spontan die Idee entstanden, dass wir ein erstes Projekt in Kapstadt machen könnten.
So ist es dann auch geschehen und ich habe Lust auf mehr bekommen.
Seitdem tüftle ich herum, wie sich aus der Idee und den ersten Erfahrungen etwas Größeres machen lässt und wie viele Menschen davon möglichst gut profitieren können.
Seit dem Projekt in Südafrika hat sich Einiges getan. Immer mehr Menschen von außerhalb fragen an, wie sie kommende Projekte unterstützen können. Es war also an der Zeit, all dem eine bessere Form zu geben. Deshalb freue ich mich, dass wir uns gemeinsam aufmachen, den Verein als solides Dach für die kommenden Projekte ins Leben zu rufen.
Als Geschäftsführer von Höfer Gartenbau möchte ich meinen Mitarbeitern die Chance einer sinnerfüllten Arbeit bieten und sie einladen, an den Projekten teilzunehmen. Sie investieren ihre freie Zeit, um unsere Idee umzusetzen.
Seit meiner Kindheit ist das Entwickeln von Gartenkonzepten meine große Leidenschaft. Orte, in denen sich die Menschen entwickeln und entfalten können, liegen mir besonders am Herzen. Dabei ist es mir ein großes Anliegen einen gesunden, lebenswerten Planeten an zukünftige Generationen übergeben zu können und Menschen bei der Entfaltung ihrer Persönlichkeit zu helfen.
Als ich Georg in der Meisterschule kennenlernte, habe ich gewusst, dass daraus etwas Besonderes entsteht.
Er hat mich erst so richtig an das Thema Soziale Projekte herangeführt, so dass ich beim Südafrika-Projekt einen großen Teil beitragen durfte. Wofür ich sehr dankbar bin.
Seitdem lässt mich die Begeisterung nicht mehr los, da die sozialen Projekte für mich eine Win-Win-Win Situation darstellen. Die Lebensbedingungen benachteiligter Menschen werden verbessert. Die Projekt-Teilnehmer haben die Möglichkeit, eine sinnerfüllte Arbeit zu leisten und dabei die Welt zu entdecken. Die Spender, gerade bei Unternehmensspenden, profitieren durch die Darstellung ihrer Werte.
Meine Begeisterung für andere Kulturen und Menschen bringe ich bei der Planung und Organisation der Projekte ein und helfe vor Ort tatkräftig bei der Umsetzung mit.
Ich freue mich auf die großartigen Projekte, die wir mit dem Verein auf die Beine stellen werden. Wir werden die Welt ein bisschen besser machen und damit die Gesellschaft inspirieren.
Seit ca. 11 Jahren bin ich als Sozialunternehmer tätig und durfte mit Georg und seinem Team das soziale Gartenprojekt an einem unserer Safe-Hub Bildungszentren in Südafrika umsetzen. Als geschäftsführender Gesellschafter und Mitgründer der AMANDLA gGmbH bin ich u.a. für den Aufbau und Betrieb unserer Safe-Hubs in Südafrika, Deutschland und USA zuständig. Wir beschäftigen ca. 160 Mitarbeiter*innen und bieten ganzheitliche Förder- und Bildungsprogramme für mehr als 10.000 junge Menschen und deren Familien. Georg kenne ich schon aus Sandkasten-Zeiten, wo wir bereits Einstiegs-Landscaping betrieben haben.
Ich bin auf die gleiche Schule wie Georg und Jakob gegangen. Ich durfte während der Schulzeit ein Sozialpraktikum in einem Behindertenheim machen. Den Zivildienst habe ich dann ebenfalls in einem Heim für geistig und körperlich mehrfach Schwerstbehinderte absolviert.
Eigentlich habe ich Hotelfachmann gelernt und ca. 10 Jahre in der Gastronomie gearbeitet. Irgendwann merkte ich, dass das nicht das Richtige ist. Zufällig bin ich 2015 bei Georg gelandet und hab mich als Hilfsarbeiter verdingt. Ich habe gemerkt, dass mir dieser Beruf sehr zusagt und habe Anfang 2020 die Prüfung als Landschaftsgärtner gemacht. Mittlerweile bin ich Vorarbeiter.
In Südafrika war ich 2019 dabei. Ich war von Anfang an begeistert von diesem Projekt und werde mich tatkräftig für den Verein und bei der Durchführung weiterer Projekte einsetzen.
Ich bin durch das Projekt in Südafrika 2019 auf die Firma Höfer Gartenbau aufmerksam geworden. Daraufhin habe ich mich für eine Ausbildung zum Landschaftsgärtner in diesem Unternehmen entschlossen, welche ich 2021 erfolgreich abgeschlossen habe. Einer der Gründe, warum ich bei Höfer Gartenbau arbeite, sind unter anderem die sozialen Projekte. Da war für mich klar, dass ich Gründungsmitglied des Vereins „Social Landscaping“ werde.
Das Schulprojekt „Klassenzimmer unter Segeln“ 2016/2017 hat meine Sehnsucht nach Me(e)hr fremden Kulturen und Sprachen, neuen Menschen mit unterschiedlichsten sozialen Umgebungen und Sorgen ganz klar geweckt. Seitdem besteht der Wunsch, mehr davon zu sehen und an Ort und Stelle, Hilfe anzubieten, wo sie benötigt wird, und dabei Erfahrungen zu sammeln und die Welt zu erkunden.
Ich freue mich darauf Projekte zu entwickeln und mitzugestalten, vielen Menschen eine große Zukunftschance und Hilfe zu bieten. Ich freue mich auch auf Orte, die ich noch nie gesehen habe, Sprachen, die es noch zu lernen gilt, Essen, das ich noch nicht kenne und viele neue Menschen, die ich kennenlernen kann.
Als Kundin von Höfer Gartenbau habe ich das Projekt in Afrika 2019 unterstützt und war von der Idee des Social Landscaping begeistert. Die Idee, den deutschen Winter zu nutzen, um nachhaltig zu der Verbesserung der Gesellschaft beizutragen, hat mir sehr gut gefallen.
Ich habe in meinem Berufsleben immer wieder Möglichkeiten ergriffen, meine Kenntnisse an Menschen weiterzugeben, die Rechtsrat brauchen, sich aber keine (teuren) Anwälte leisten können. Dabei habe ich mich vor allem in Projekten für Flüchtlinge und für Frauen engagiert, aber auch Beratung von NGOs und Gutachten zu Fragen rund um Einhaltung von Menschenrechten in Lieferketten geschrieben. Als Georg Höfer von der Gründung des Vereins berichtete, habe ich keine Sekunde gezögert. Zusammen mit Daniela kümmere ich mich um rechtliche Fragestellungen rund um die Vereinsgründung und und freue mich auf weitere Projekte des Vereins.
Durch meine Kollegin Bettina bin ich auf die Idee der Vereinsgründung aufmerksam geworden.
Ich habe meine Mutter der Gründung und Aufrechterhaltung eines Tierschutzvereins unterstützt. Und leider aus Altersgründen und fehlender Nachfolge auch wieder bei der Schließung. Zudem habe ich einem Mieterschutzverein ehrenamtlich Mitglieder beraten. Ich habe gerne anderen, die sich gerade in rechtlichen Bereichen hilflos fühlen und auch nicht die nötigen finanziellen Mittel haben, geholfen. Dabei ist es schön, den eigenen Kindern zu zeigen, dass man aktiv etwas bewirken kann. Zudem finde ich, dass wir alle Demut und Dankbarkeit empfinden sollten, für den Lebensstandard, den wir haben. Eine meiner Stärken ist sicherlich, Strukturen in der Organisation zu schaffen sowie Bürokratie und langweiliges Tagesgeschäft pragmatisch im Griff zu behalten. Die Idee des Social Landscaping finde ich klasse.